Wählt uns bloß nicht, teilt die SPD den Neuköllnern mit Politik wie dieser mit: Zum Jahresbeginn wendet sich eine Interessengemeinschaft von Bewohnern des Reuterkiezes an den Bezirk. Das Anliegen: Ihr Wohnblock wurde von einem bekannten Berliner Spekulanten gekauft. Nun soll der Bezirk helfen, mit einer raschen Aktivierung des Milieschutzes. Dieser erschwert die Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen durch Hausbesitzer. Machen wir gerne, signalisieren Bürgermeisterin Franziska Giffey und Baustadtrat Thomas Blesing (beide SPD) den Kiezbewohnern bei einem Runden Tisch. Blesing versichert sogar, dass für das spezielle Haus keine Anträge auf Umwandlung vorliegen. Doch schnell stellen die Bewohner fest, dass bereits vier Wochen vor dem Treffen mit Neuköllns SPD-Granden, ihr Block teilweise zu Gewerbeeinheiten umgewandelt wurde. Die Reaktion darauf von Blesing sinngemäß: Pardon, ich habe mich zu weit aus dem Fenster gelehnt, eigentlich hatte ich keine validen Informationen zu dem Sachverhalt vorliegen. Die ganze Geschichte zu den „Falschen Versprechen“ hat unsere Autorin Hannah Frühauf recherchiert.
Wise Daddy NK
Mann: „Das sind böse Menschen, richtig Scheißmenschen, die bei rot laufen“
Kind: „Aber wir sind nicht, wa?“
Mann: „Nein, du nisch“ #Neukölln— Lalon Sander (@lalon_sander) 14. September 2016
Einen dicken Hals hat Neuköllns CDU durch unsere Kritik an ihren Kandidaten-Wahlkampfvideos und zeigt Nerven (siehe Post unten). Das geht in Ordnung, schließlich ist es ein harter Verriss; der war allerdings alternativlos, führt man sich die Machwerke zu Gemüte. Unser Vorschlag zur Güte: Folgt einfach eurem Spitzenkandidaten. Der verzichtet auf ein eigenes Image-Filmchen und begnügt sich mit Plakaten, befasst sich aber schon mit der zukunftsweisenden Videotechnik.
Toll. Der Bezirk Neukölln hat durch „Wassergewöhnung“ die Nichtschwimmerquote bei den Schulkids von 40 auf 25 Prozent gesenkt, und das in nur zwei Jahren, so das Bezirksamt. Der nächste Michael Phelps wird ein Neuköllner sein!
Wer noch nie den Kunstraum Kindl Brauerei in Neukölln besucht hat: Es lohnt sich. Zur Motivation gerne diesen Beitrag der Berliner Zeitung lesen.
Frühsport
Samstag ab 09:30 Uhr Proteste gegen #NPD-Versammlung auf #Hermannplatz in #Neukoelln! pic.twitter.com/lp290Tsj3q
— Berlin gegen Nazis (@BerlingegenNazi) 15. September 2016
Raus I. Das wird groß: „Unfug in der Kneipe“ mit Secret-Spätiparty (was immer das ist…) gibt es zum Wochenendeinstieg, am Freitag dem 16. September, im legendären Warthe-Eck, Hermannstraße 95. Der Kneipenrave startet um 22 Uhr.
Raus II. Für die Samstagnacht: Die Kultstätte Keller / Karl-Marx-Straße 52 / bietet feines Open Air Clubbing (zur frühen Stunde zumindest). Hauptact ist Maxim Vaga. Eine Kostprobe:
Raus III. Sonntag, 18 September: Neuköllner höret die Signale! Auf zum nächsten Gedeck! Nach der Stimmabgabe wird irgendwo gezecht!
#Wahlkampf – Die allerletzte Entscheidungshilfe! Unser politischer Straßenspaziergang durch Neukölln. Hier geht’s los:
Kommentare:
Den dicken Hals hat offenbar der Autor des Machwerks. Der kommt auf Facebook ja gar nicht mehr zur Ruhe.