Inhalte überwinden! Das Credo stand fest, die Umsetzung nicht. Aber nicht umsonst leben wir hier im „neuen Szenebezirk“, wo ein Kreativkiez neben dem anderen vor lauter Schaffenskraft quasi permanent am Explodieren ist: „Konsoom!“
Hier ein paar Beispiele aus der Gewinnerfraktion: Überwinden durch Überkleben!
Diese Gruppierung wiederum hat ihrem Namen und ihrer Kreativität alle Ehre gemacht und der Zauberformel „Inhalte überwinden!“ einen völlig neuen Definitionsspielraum erschlossen:
Zuletzt noch dieser nette Herr, der das Credo des Wahljahres wohl doch etwas zu wörtlich genommen hat:
Nun zurück zum Ernst des Lebens:
Der nette Mann von eben hat das sehr berechtigte Anliegen, wählen zu dürfen und ist dafür unermüdlich in Berlin auf dem Fahrrad unterwegs. Schauen Sie sich das gefälligst mal an und zwar hier!
Zuletzt noch die Wahlergebnisse von Neukölln:
Mit einer knappen Mehrheit von 27,4% haben die Neuköllner die SPD ins Abgeordenetenhausvon gewählt, gefolgt von der CDU mit 26,7 %. Allerdings verlieren beide im Vergleich zur letzen Wahl, die SPD 4, die CDU 1,9 Prozentpunkte. Dahinter, ebenfalls zweistellig, stehen die Grünen mit einem Zuwachs von 6,6 Prozentpunkte bei 17,9%. Die Linke kommt auf 5,6%, die FDP ist glücklicherweise auch hier bei satten 1,8% unsanft gelandet bzw. hat mit einem Minus von 5,9% im Vergleich zur letzten Wahl eher Schiffbruch erlitten. (Möge sie sinken!) Aus dem Stand erreichten die Piraten in Neukölln 9,6%. Die „sonstigen“ Parteien kommen auf 11%, davon 1,4% für die Satire-Partei „Die Partei“ (415 Stimmen weniger als die FDP). Sehen sie selbst!
Auch in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) gibt es Positives zu vermelden: Die NPD verabschiedet sich und wird auch nicht vermisst werden. Auch für die Grauen und die FDP ist kein Platz mehr in der BVV. Die SPD und die Grünen verbessern sich auf 27 (zuletzt 21) und 8 (zuletzt 6) Sitze, für die Linke bleibt es bei drei Mandaten. Größter Verlierer ist die CDU – sie verfügt nur noch über 13 Sitze (zuletzt 17). Der Verlust der CDU ist der Gewinn der Piraten: Sie besetzen zukünftig vier Sitze in der Neuköllner Bezirksverordnetenversammlung. Das bedeutet auch: Buschkowsky muss sich einen neuen Partner für seine Wahl zum Bürgermeister suchen, sofern die Grünen zu ihrer Absage stehen.