Drei Jahrzehnte war sie Kulturamtsleiterin in Neukölln, bevor Dorothea Kolland Mitte letzen Jahres in den Ruhestand ging. Allerdings heißt das nichts, denn sie ist weiterhin in vielen Kreisen in Sachen Kultur und Bildung aktiv, schreibt an einer Porträtreihe zur „(Zerstörten) Vielfalt in Neukölln“ auf neukoellner.net und veröffentlicht nun innerhalb von wenigen Monaten ihr zweites Buch.
Anlässlich ihres 50. Jubiläums wurde sie von der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung darum gebeten, ihre Überlegungen zu kultureller Bildung und ästhetischer Erziehung in einer Publikation zusammenzuführen, denn Dorothea Kolland war eine der ersten Bildungsreferentinnen der BKJ. „Künste, Diversity und Kulturelle Bildung. 30 Jahre kommunale Kulturarbeit zwischen Kultur- und Gesellschaftspolitik“ heißt ihre neueste Veröffentlichung, in der ihre gesammelte Arbeitserfahrung steckt. Darin stellt sie ihre Überlegungen und Überzeugungen zu Modellen sozialer Gerechtigkeit und Teilhabe und ausgewählte Kulturprojekte vor.
Am 12. September veranstaltet die Neuköllner Stadtbibliothek Helene Nathan eine Lesung mit Dorothea Kolland. Einen Vorgeschmack gibt außerdem der Auszug aus dem Buch „Künste, Diversity und Kulturelle Bildung“, in dem es um „Récup“, ein Kunstprojekt zwischen Westafrika und Neukölln geht.
Lesung mit Dorothea Kolland
12.9.2013, 18 Uhr
Helene-Nathan-Bibliothek
Karl-Marx-Str. 66 (Neukölln Arcaden)
http://www.stadtbibliothek-neukoelln.de/