Es begann 2013 in Paris. Eine Bewegtbild-Erinnerung sollte es sein; von Durchgangsorten, Plätzen und Fensterfronten, deren noch unsichtbare Details erst später auffallen, wenn man sie auf einem Bildschirm genauer betrachtet. Heraus kamen eher ungewollte Inszenierungen von Schauplätzen, Menschen und Gesten, Bewegungstänzen, Promenadengeräuschen und unverhofften Begegnungen, u.a. mit Katzen und Soundelementen à la Hitchcock.
Alte Orte, neuer Blick
Und nun also Neukölln. Aus der ganz uneigennützigen Motivation, das Viertel zu entdecken, wird ein neuer Blick aus der Kameraperspektive. Eine Minute soll man (hin)sehen, sich Zeit nehmen. Und vielleicht fällt einem mehr auf, als man glaubt. Bekanntes und weniger Offensichtliches, unverkennbare Neuköllner-Wahrzeichen aus einer einzigen Perspektive, und Menschen, die in einem Augenblick vorüber gehen und im nächsten verschwunden sind. An einem Ort, den wohl viele kennen, aber so vielleicht noch nie gesehen haben.
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