neukoellner.net: Marlen, seit wann wohnst du in Neukölln?
Marlen Mueller: Seit genau drei Jahren. Ich wohne in Rixdorf. Ich mag die Gegend sehr gern, da sie einen sehr dörflichen Charakter hat, mit der alten Schmiede auf dem Richardplatz und den vielen kleinen Häusern um den Comenius-Garten.
Hast du einen Lieblingsort in deinem Kiez?
Es gibt ein altes Bauernhaus in der Richardstraße, vor dem ich jedes Mal, wenn ich daran vorbeilaufe, kurz stehen bleibe und mir für einen Moment wünsche, darin wohnen zu können. Ansonsten mag ich natürlich den Comenius-Garten in der Richardstraße sehr gern.
Was reizt dich als Fotografin an Neukölln?
Ich habe erst ziemlich spät angefangen in Neukölln zu fotografieren oder überhaupt Neukölln für mich zu entdecken. Als ich vor drei Jahren nach Berlin gezogen bin, habe ich erst einmal alle anderen Stadtteile erkundet und war nur sehr wenig in meiner Gegend unterwegs. Neukölln wirkte erst einmal überhaupt nicht attraktiv auf mich. Ich wollte immer raus und dass ich jetzt mehr Zeit in Neukölln verbringe, hat viel damit zu tun, dass einige meiner Freunde jetzt in die Gegend gezogen sind. Und es ist für mich eine echte Abwechslung zu Mitte, da ich dort ein Studio habe und unter der Woche fast nur dort unterwegs bin.
Wann hast du angefangen zu fotografieren?
Als ich noch ganz klein war, mit 12, 13 und dann so richtig während meines Studiums.
Welche Kameras benutzt du?
Viele unterschiedliche analoge Kameras, z.B. die mju I von Olympus und die 5D mark II.
Welche Themen interessieren dich?
Wenn ich draußen unterwegs bin, dann hauptsächlich Architektur und das Zusammenspiel von Licht und Schatten.
An was für Projekten arbeitest du gerade?
Ich arbeite gerade an ein paar Auftragsarbeiten und an einigen freien Projekten, die aber noch in der Entstehungsphase sind. Ansonsten bin ich für das Blog ignant öfter auf Reisen, produziere Editorials für Magazine und es werden in nächster Zeit ein paar Strecken für Freunde von Freunden von mir zu sehen sein.
Fotos: © Marlen Mueller
http://marlenmueller.com/
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Dieser Text erschien erstmals im Oktober 2013 auf neukoellner.net.