Was macht man mit diesen ziemlich sperrigen Objekten, wenn sie ausgedient haben? Eine in Neukölln und vielen anderen Berliner Kiezen beliebte Entsorgungsvariante ist das Auf-der-Straße-Abparken. Was u.a. damit zusammenhängt, dass man in der Hauptstadt im Gegensatz zu vielen anderen Städten das Abholenlassen von Sperrmüll bezahlen muss. Der Tagesspiegel hat sich kürzlich mit diesem Thema beschäftigt. Organisationen und Vereine, die sich über Matratzen- und Möbelspenden freuen, hat die BSR aufgelistet:
Soviel zu Theorie eins, die zweite Theorie dazu lautet: Kunst! Was sonst? Die „Ready-mades” sind Sinnbild und Symbol des Lebens auf der Straße: Hier chillt und schläft man, hier wird gefrühstückt, gestritten und geliebt, hierauf werden Kinder gezeugt. Und während sie uns an die eigene Vergänglichkeit erinnern, sind die Matratzen selbst so schnell wieder verschwunden, wie sie auf der Straße gelandet sind. Einige von ihnen konnten wir noch fotografieren:
„Schneekönigin“
„Fleckenland“
„War auch mal Kind“
„Das weiße Schaf“
„Himmelbett“
„Hinten offen“
„BSR Style“
„Traumland“
„Ich unten du oben?“
„Mittelgroßkarriert“
Mehr Straßenspaziergänge mit Anke Hohmeister und ihrem Hund gibt es bald hier!
Kommentare:
allerdings, die hat man hier im kiez in der letzten zeit häufiger gesehen? gab es die neuen irgendwo im sondernangebot?
Ach, schön, das mal von dieser Warte aus zu sehen! Mich begrüssen morgens auf dem Weg zur Arbeit ja meist mehr Matratzen als freundliche Gesichter in letzter Zeit. Aber wenn sie dann weg sind, klafft nur noch ein leerer Fleck an der Mauer/ unterm Baum/ vor der Tür. Aber keine Angst, zumindest in der Biebricher hat man immer lange was von diesen Kunstwerken.