Er hat Mütter mit Windeln versorgt und Schulkinder mit Bonbons. Er war der vollausgestattete Treffpunkt für verschiedene Generationen und soziale Milieus. Doch heute ist der letzte Tag für Sylvias Laden. Ein Nachruf.
Nieder mit den Kontrollen oder her mit der Ausnahmeregelung?! Eine Petition setzt sich für geöffnete Spätis an Sonntagen ein. Der Kampf forderte sein erstes Opfer: ein Lidl in Schöneberg.
Die Lage für viele Spätibesitzer in Nordneukölln wird immer schwieriger – Die Grünen Neukölln luden gestern zum Dialog zwischen Spätibetreibern und Vertretern von Polizei und Ordnungsamt.
Zwei Fenster der Bar Broschek werden zum Kunst-Kiosk umfunktioniert. Für kleines Geld kann man hier zum Sammler werden.
Spätis dürfen sonntags nicht öffnen. Kaum ein Ladenbesitzer hält sich bisher an diese Regelung. Dabei sind verstärkte Kontrollen des Ordnungsamts bereits Routine.
Der Späti International steht zum Verkauf, obwohl der Laden in der Weserstraße nach wie vor floriert. Besitzer Dogan Karaoglan hat dennoch die Schnauze voll und will nur noch weg.
Der Kiosk von Herrn Budzinski wird regelmäßig überfallen. Dass die Nachbarn nichts sehen, nichts hören, nichts sagen, ärgert ihn. Und er hat Angst.
Die Heil Quelle war als Späti und für ihr umfangreiches Zeitschriftensortiment bekannt. Seit der Laden umgezogen ist, kann man bei Doris Heil nicht nur Tabak und Limo, sondern auch Holzleim und Schrauben erstehen.
Die Serie „Pieces of Neukölln“ geht in die nächste Runde. Fotograf Florian Reischauer zeigt uns diesmal sein POB Special 2.0 Spätiverkäufer. Im Portrait: Ahmet von Kiosk AK 44 und Dogan von Späti International.
Der Name ist Programm. Wenn man in der Herrfurthstraße „zum Freund“ geht, besucht man keinen Kumpel zum Zeitvertreib, sondern geht einkaufen. Bei Freunden.
Sonntags bleiben in Prenzlauer Berg viele Spätis zu. Ein Szenario, das auch die Neuköllner bald erwartet? Wir haben uns mal umgesehen.