Bis zum bitteren Ende…

Zahllose Spielhallen und Wettbüros prägen das Straßenbild von Hermannstraße bis Sonnenallee. Dass dieser Versuchung nach schnellem Geld viele nicht Widerstehen können und sich nach dem Spielexzess nicht nur mit horrenden Schulden konfrontiert sehen, zeigt der Videobeitrag von neukölln.tv zur Spielsucht.

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Montag, 9. Januar 2012

Von Neukölln.TV

In Berlin gibt es geschätzte 12000 Spielautomaten, alleine auf der Karl-Marx-Straße erstrecken sich 33 Wettbüros, die um die Gunst des oftmals gar nicht so zahlungsfähigen Publikums buhlen. Die Spielsucht ist auch aufgrund der riesigen Angebots nach wie vor ein weit verbreitetes Phänomen. Politiker, Anwälte und Selbsthilfegruppen trafen sich unter Schirmherrschaft der Aufbruch e.v Neukölln zu einem Pressegespräch, um über das Problem der Spielsucht in Neukölln zu diskutieren.

weitere Videos von Neukölln.tv gibt es hier.

Kommentare:

  • Kai Sender sagt:

    Fall jemand Interesse hat: ich schreibe in meinem Blog über meine Spielsucht und meine Therapie!

  • Dies ist aber nicht nur ein Problem der echten Spielhallen und echten Spielautomaten. Bei uns sind mittlerweile 50% der Betroffenen (bzw. Patienten) Leute, die online spielen, bequem von zuhause aus am Computer. Selbst, wenn man alle echten Spielhallen schliesst, verlagert sich das Problem komplett ins Internet. Ein echter Spieler findet immer eine Gelegenheit zum Zocken.

  • Die Entwicklung der Spielhallen und Spielcasinos ist wirklich erschreckend, aber irgendwie auch klar. In einem Stadteil mit vielen Arbeitslosen könnten man denken, dass die Leute ihr Geld für andere Dinge verwendet könnten, aber tatsächlich treibt vielleicht die „Langeweile“ und Perspektivlosigkeit viele in die Hallen – weniger der Wunsch nach dem schnellen Geld.