#01/14 – Rückblick auf NK.net im Jahr 2013

wochenschau_1-14Immer wieder freitags: Geschichten vom Neukoellner Tellerrand und darüber hinaus. An dieser Stelle präsentieren wir diesmal unseren Rückblick auf das Jahr 2013 beim Neukoellner.
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Freitag, 3. Januar 2014

Was bisher geschah. Wieder ist ein Jahr vergangen und wir blicken ein letztes Mal zurück auf unser Jahr 2013. Neben dem Vorsatz, jeden Tag einen Artikel zu veröffentlichen (was wir nicht immer geschafft haben), beschäftigten wir uns im abgelaufenen Jahr mit drei größeren Projekten: Die erneute Live-Berichterstattung zum Kulturfestival 48 Stunden Neukölln als Medienpartner mit 48 Beiträgen in 48 Stunden, unsere zweite Printausgabe (von der wir übrigens noch ein paar wenige Exemplare haben, falls jemand ein Sammlerstück sucht?), die wir mit euch analog befeierten und „Der Kandidatencheck“ – unser Wahlpodium zur Bundestagswahl im September.

Nachdem wir die wichtigsten Themen des Jahres 2013 vergangene Woche in der großen gif-Jahresschau aufgearbeitet haben, hier die Empfehlungen aus Redaktion und Statistik für die besten Artikel des Jahres.

Die Top 3 der erfolgreichsten Artikel nach Klickzahlen:

Der Klunkerkranich ist gelandet: Der Star des Abends war schnell müde. Den größten Andrang am ersten Tag der 48 Stunden gab es wohl auf der Dachbar mit dem Vogelnamen.

Notes of Neukölln: Sommerausgabe: Verliebt, hungrig, ein bisschen defekt und erholungsreif

Die Glatzenkupplerin: Wie eine Kopfrasur den einen reicher und den anderen glücklicher machen kann – ein Fetisch-Erfahrungsbericht.

Die meisten Likes (383) habt ihr uns für ein Bericht über Polizeigewalt gegen eine Demonstrantin vor dem Estrel-Hotel gegeben:

Vorführung mit Zwischenfall“ (25.5.):  Die Polizei spielt Einsätze mit Pfefferspray vor, für einen Gegendemonstranten endet die Veranstaltung mit einem Faustschlag ins Gesicht.

Wir in der Redaktion haben einzelne Texte besonders lieb gewonnen, weil wir sie für besonders wichtig, besonders schön oder schön skurill erachten und auf die wir hier gerne noch einmal hinweisen. Unsere fünf Top-Favoriten des Jahres:

Wir haben ja schließlich 40 Jahre hier gelebt(27.3.): Immer mehr Menschen mit Migrationshintergrund treten ins Rentenalter ein. Viele von ihnen erwartet ein Leben in Armut. Einblick in die Arbeitsbiographie eines türkischen Gastarbeiters.
Zwischen Hörsaal und Fixerstube(5.12.): Sie ist 27 Jahre alt, Studentin und heroinabhängig. Laura ist kein typischer Junkie. Von dem braunen Pulver kommt sie trotzdem nicht los. Die Geschichte einer Drogensucht.
Größer als seine Legende(2.4.): Zeitreise durch das bewegte Leben eines fairen Sportsmanns. Der Neuköllner NS-Widerstandskämpfer und Weltklasse-Ringer Werner Seelenbinder.
Sprechstunde bei der Puppendoktorin(25.3.): Sie heißen Inge, Ursel und Paula und sind, wie ihre Besitzer, inzwischen in die Jahre gekommen. Brigitta Polinna nimmt sich in ihrer Klinik in der Richardstraße den altersbedingten Beschwerden von Puppen an.
Einbrüche sind Alltag(10.7.): Der Kiosk von Herrn Budzinski wird regelmäßig überfallen. Dass die Nachbarn nichts sehen, nichts hören, nichts sagen, ärgert ihn. Und er hat Angst.

Unsere Lieblingsbildergeschichte:

Wir sind Neukölln (9.4.): Viele alteingesessene Läden in Neukölln sind bedroht. Das Projekt „We are Neukölln“ gibt den Geschäften und Betreibern ein Gesicht.

Kiezköpfe des Jahres. Dorothea Kolland, für ihr über 30-jähriges Schaffen im Neuköllner Kulturkosmos (und ihre Artikelserie hier im neukoellner) und Simi Simon mit ihrer famosen Kneipentalkshow „Simi Will Format“ (Simi, wir wünschen dir und deinem Projekt „Heinz Strunk“ viel Glück für 2014).

Au ja, ich spende via: PayPal | Überweisung | Bankeinzug | Flattr

Strukturveränderung. 2013 haben wir außerdem beschlossen, neukoellner.net Strukturen zu geben, die unser Online-Magazin mittelfristig finanziell auf gesunde Beine stellen sollen, um unsere Freizeitaufopferung zumindest ein wenig einzudämmen. Dazu gehört die Gründung einer UG, die wir nun sind und der Spendenaufruf „neukoellner.net braucht Dich“ vor rund einem Monat. Weil Spenden allein nicht ausreichen, werden wir in diesem Jahr darüber hinaus ein Partnerprogramm starten. Ziel ist es, Sponsoren zu finden, die unsere Arbeit – so wie sie ist – unterstützen wollen. Was uns Mut macht ist, dass wir im vergangenen Monat Zusagen für Spenden erhalten haben, die uns im Jahr 2014 knapp €500 zusätzliches Budget verschaffen. Deshalb an dieser Stelle: danke all den Unterstützern!

Außerdem bedanken wir uns bei den über 130.000 Lesern, die wir 2013 auf unserer Seite begrüßen durften und all denen, die sich bei Facebook und Twitter von unserer kleinen Welt bespielen ließen und lassen. Hier noch mal alle Titelbilder der Wochenschauen des vergangenen Jahres: