von Sabrina Markutzyk und Regina Lechner
Heinz Buschkowsky hat eine Nachfolgerin: Franziska Giffey wurde nun offiziell von der Bezirksverordnetenversammlung gewählt. Das Abstimmungsergebnis für die 36-jährige Bezirksbürgermeisterin im Detail:
43 Ja-Stimmen, 2 Enthaltungen, 6 Nein-Stimmen.
Neuer Bezirksstadtrat für Bildung, Schule, Kultur und Sport ist der 34-Jährige Jan-Christopher Rämer. Er erhielt 45 Ja-Stimmen und sechs Nein-Stimmen.
der Kleene^^ RT @derjochen: Glückwunsch auch an Jan-Christopher Rämer zur Wahl als Stadtrat in #Neukölln. pic.twitter.com/Y8IrMUrCX0 #bvvnk
— neukoellner.net (@neukoellnernet) 15. April 2015
Gratuliert haben zwei ehemalige Bürgermeister. Aber wo war eigentlich Heinz? Schon ganz Privatmann? Auf ihn referierte Giffey in ihrer Antrittsrede: „Neukölln ist nicht nur eine Episode im Leben der jungen Gründer“ – ganz im Gegensatz zur Aussage ihres Vorgängers, mit der er es noch einmal in die Medien schaffte. Sie will „weg vom Image des Problembezirks“, denn: „Neukölln ist mehr als die Summe ihrer Probleme“. Selten wird eine Wahl auf Bezirksebene mit so großem Interesse verfolgt. Auf Twitter hat es das Ereignis sogar in den Deutschlandtrend geschafft. Wirklich spannend war die Wahl allerdings nicht, schließlich gab es keine Gegenkandidaten für die beiden SPD-ler. Vollkommen glatt lief die Sache trotzdem nicht:
Drei Leute haben es geschafft, ihr Stimme in die falsche Kiste zu werfen #Profis #bvvnk #Neukölln — notsure_but:on (@wienervig) 15. April 2015
Franziska Giffey glaubt „an den Wandel“. „Pragmatisch, ehrlich aufrichtig. Kein Gutmensch, aber ein guter Mensch“ will sie sein, sagt sie in ihrer Antrittsrede. Welchen Unterschied sie darin sieht, wird sich zeigen. Die Chance, den Reden auch Taten folgen zu lassen, hat sie jetzt. Wir nehmen sie beim Wort.
@neukoellnernet Gifgifmalschaun — Steffen Burger (@fhatti) April 15, 2015