Neuköllner Kunstpreis 2017: Die Nominierten #2

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Katrin Wegemann „Aufsteigen 16“ (2015). Foto: Birgit Richter

Am 13. Januar 2017 wird erstmals der Neuköllner Kunstpreis verliehen. Die zehn nominierten Künstlerinnen und Künstler stehen bereits fest. Wir stellen sie vor.
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Donnerstag, 5. Januar 2017

Künstlerportraits (Fotos): Ines Borchert und Tanja Schnitzler

Am Mittwoch haben wir bereits die ersten fünf Nominierten für den Neuköllner Kunstpreis 2017 vorgestellt. Nun folgen die restlichen fünf Künstler, die aus insgesamt 180 Bewerbern von einer siebenköpfigen Fachjury für den Preis ausgewählt wurden.

Die hier gezeigten Kunstwerke können anlässlich der Preisverleihung am 13. Januar um 18 Uhr, in der von Cathérine Kuebel kuratierten Gruppenausstellung „Neuköllner Produktionen – Neuköllner Kunstpreis“ im Galerie im Saalbau angesehen werden.

Auf den Preis hoffen, dürfen:

Pierre-Etienne Morelle (Installation, Performance)

Der gebürtige Franzose (*1980 in Château­-Thierry) studierte an der École supérieure d’art et de design Reims und der École nationale supérieure d’art Bourges Bildende Kunst.

In seinen Installationen untersucht er die Beziehungen und die Spannungen zwischen einem bestimmten Raum und Körpern, und zwischen Objekten und Materialien. Dies kreiert Extremsituationen, deren Flüchtigkeit nur schwer festgehalten werden kann. Sie sind daher verwundbar und fragil.

 

ONOFF (Divers)

Das multidisziplinäre Kollektiv ONOFF (Architektur, Kunst und Design) arbeitet seit drei Jahren zusammen. In den letzten Jahren hat das Kollektiv vorrangig mobile Strukturen produziert, die sie “Co-Machines” nennen. Mithilfe dieser Maschinen untersuchen und hinterfragen sie die Beziehung zwischen Stadt, Bürger und Maschine im Öffentlichen Raum.

 

Katrin Wegemann (Skulptur)

Die Künstlerin studierte Freie Kunst an der Kunstakademie Münster und Bildhauerei bei Professor Irmin Kamp an der Kunstakademie Düsseldorf.

Die Skulpturen von Katrin Wegemann haben ein Eigenleben. Sie zeigen dieses in der Dauer ihres Seins in mehreren Zuständen, indem sie sich sehr langsam bewegen und dadurch verändern. In jedem Moment befinden sich ihre Arbeiten in einem anderen Stadium.

 

Karen Winzer (Video, Zeichnung, Fotografie)

Karen Winzer wurde 1976 in Salzgitter geboren und lebt seit 2005 in Berlin. An der Hochschule für bildende Künste Braunschweig studierte sie Freie Kunst.

Das Interesse der Künstlerin liegt im Alltag, häufig dem Berufsalltag, den Tätigkeiten von Menschen. Hier beobachtet sie
Abläufe, deutet Situationen, behauptet neue Zusammenhänge oder isoliert einzelne Phänomene.

 

Franca Wohlt (Fotografie)

Die Fotografin und Fotodesignerin Franca Wohlt wurde 1981 in Scherzingen/Schweiz geboren. Am Lette Verein Berlin hat sie 2009 im Fachbereich Fotodesign ihren Abschluss gemacht. Sie arbeitet als Freelancer für Magazine, NGOs und Firmen in Deutschland.

In ihren dokumentarischen und konzeptionellen Arbeiten untersucht Franca Wohlt zivilisatorische Monumente und deren Zustände, Prozesse und Wandlungen. Hierzu erforscht sie mit der Großformatkamera Spuren, die Zeit und Zivilisation hinterlassen haben. Ihre Kompositionen sind ruhig und reduziert auf das Wesentliche. Sie verleiten zum genaueren Hinsehen, zum Interpretieren aller Details.

 

neukoellner.net ist Medienpartner des Neuköllner Kunstpreises und der Neuköllner Produktionen.

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