Klosport

Flitzer, Alk-Doping und besetzte Klos: Ein Bericht von der zweiten Katzenklo Fußball Weltmeisterschaft aus dem Ida Nowhere.

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Mittwoch, 2. November 2011

Im Jahr 2010 wurde während des Fußball WM Wahns die Idee einer Anti-Veranstaltung geboren. Sportlich geht es dennoch zu, auf dem circa vier mal vier Meter Feld. Im Modus zwei gegen zwei wird mit einem mandarinengroßen Ball auf die Eingänge von Katzenklos gebolzt. Übermächtige Gegner bekommen einen Autoreifen umgehängt oder werden für ein paar Minuten vom Platz gestellt. So sieht es das Regelwerk vor, es soll ja schließlich gerecht zugehen. Alkoholisches Doping ist obligatorisch, ausgefallene Trikots ebenso:

Auch dieses Jahr kam es wieder zu strittigen Entscheidungen, die das Publikum anders sah als der durchaus parteiische Unparteiische. Im Halbfinale wurden deshalb die Klos besetzt und die Entscheidung musste mit einer Wahrheitsmaschine gefällt werden: Ein Tor für „Solidarnot“, was dem enttäuschten Team dennoch nichts half. Im Finale standen somit „Occupy Katzenklo“ – die bereits den Weltmeister „Hauptsache Italien“ im Viertelfinale nach Hause geschickt hatten – und „Valda&Rama“. „Hauptsache Italien“ ging trotzdem nicht ohne Titel; sie wurden zum absoluten Loser gekürt. Es wurde gemunkelt, sie hätten das Elfmeterschießen um den letzten Platz absichtlich verloren.

Der körperliche und geistige Verfall der Spieler und des Schiedsrichters konnte auch via Livestream im Internet verfolgt werden. Die Moderatoren hätten – laut Zuschaueraussagen – dichter sein dürfen. Nach vier Stunden Turnier waren jedenfalls alle ziemlich zerstört und spielerisch ging in der zweiten Halbzeit des Finales auch nichts mehr. Das Highlight der letzten Partie der WM 2011 waren die Flitzer, die von einem Ordner rüde in den Keller geprügelt wurden. Am Ende hieß es verdient 3:2 für „Occupy Katzenklo“.

Wir gratulieren dem neuen Weltmeister und Ida Nowhere zu der gelungenen zweiten Austragung der Katzenklo Fußball Weltmeisterschaft!