Zeugen gesucht. Am Dienstag wurde eine Babyleiche auf dem Weichselplatz gefunden. Sie lag in einer grünen Plastiktüte. Ein Spazierggänger machte die schreckliche Entdeckung, als sein Hund sich besonders stark für die übelriechende Tüte interessierte. Inzwischen kam raus, dass der Finder bereits am Freitag zwei Polizisten auf die Plastiktüte hingewiesen hatte. Diese hätten jene aber ungeöffnet in einen Mülleimer geworfen. Auch ist klar: Ein Zusammenhang zwischen diesem Fall und dem vom letzten Jahr, als ein Baby in einem Altkleidercontainer in der Wildenbruchstraße gefunden wurde, besteht offenbar nicht. Das ergab eine DNA-Analyse. (rbb, 16.10/ Berliner Zeitung, 16.10)
Abgelehnt. Am Mittwoch haben CDU und SPD den Antrag der Grünen auf einen Sonderausschuss zur Untersuchung der Verzögerungen beim Neubau der Clay-Sekundarschule in Rudow abgelehnt. Diese sollte eigentlich 2019 fertig werden, was sich nun um drei weitere Jahre verschiebt (wir berichteten). Die Grünen kündigten an, alle rechtlichen und politischen Möglichkeiten auszuschöpfen, um die Aufklärung durchzusetzen. (Die Grünen, 16.10.)
Rücktritt. Gilles Dunhem, Geschäftsführer von Morus 14, tritt zum 01. Dezember zurück. Das teilte er den Vereinsmitgliedern und Förderern am Donnerstag via Email mit. Dunhem hat 13 Jahre im Rollbergkiez gearbeitet. Zunächst als Quartiersmanager, ab 2007 als Geschäftsführer des Vereins. Dunhem führt private Gründe für seine Entscheidung an. Er will dem Verein weiter zur Seite stehen und bittet um möglichst regelmäßige Spenden, um die erfolgreiche Arbeit des Vereins in den nächsten Jahren zu sichern.
Schuhboxpäckchen. Wer gerade eh schon in Spendelaune ist: Schon seit 1993 werden jedes Jahr von der Aktion „Geschenke der Hoffnung“ Schuhkartons mit Weihnachtsgeschenken für Not leidende Kinder in aller Welt gesammelt. Bis zum 15. November werden diese in verschiedenen Annahmestellen in Neukölln gesammelt. Koordiniert wird die Annahme in Neukölln durch das Wahlkampfbüro der CDU-Bundestagsabgeordneten Christina Schwarzer. Wo man die Geschenke abgeben kann, worauf man achten muss und ein bisschen Hintergrund zu der Aktion findet ihr auf Schwarzers Homepage.
Düstere Visionen. Die Neuköllner Oper wagt sich an eine moderne Interpretation des Mythos der Cassandra, entstanden in deutsch-katalanischer Zusammenarbeit. Der Tagesspiegel zeigt sich euphorisch. (Tagesspiegel, 13.10)
Was den Himmel erhellt. Der Himmel über Neukölln machte am Montagabend einen auf Hollywood.
So schick! #nofilter #thf #berlin #neukölln pic.twitter.com/Cy6sIXoCJp
— NR (@ExWuschel) 13. Oktober 2014
Geschichtsporno.
Photo: west-berlin: Karl-Marx-Straße Richtung Hermannplatz, Neukölln, 1966 #536 Photo: Joachim Seelig http://t.co/3Y8eOKoAWs
— Ravelli (@ravelhogpr) 16. Oktober 2014
Raus. Wer seine Herbstmelancholie aufkommen spürt und diese in Musik aufgehen lassen will, dürfte am Samstag im Koffer am richtigen Ort sein. Dort spielen Arionce emotionsgeladenen Indiepop. Dazu kommt der in Berlin lebende britische Sänger Jim Kroft. Los geht es ab 20:30 Uhr in der Fuldastraße 31.
Raus II. Angleblich soll ja das Wetter ganz gut werden. Wer im Sonnenschein ein bisschen zappeln will oder die letzte After Hour im Sonnenschein begehen will, dem empfiehlt sich die Griessmühle. Von heute bis Montag gibt es dort volles Programm mit feinem elektronischen Line-up mit einer B-Movie-Kinovorstellung zur Entspannung zwischendurch . Der Eintritt gilt das ganze Wochenende.
Kommentare:
zu dieser schuhkarton-aktion sollte bedacht werden, dass sie missionarischem eifer entspringt!
kritik findet sich zahlreich im netz, ein beispiel hier
http://kirchensite.de/aktuelles/news-aktuelles/datum/2011/11/11/kirchen-warnen-vor-aktion-weihnachten-im-schuhkarton/