Low tech dance music aus Barcelona

Señor Marküsen

Señor Marküsen

Eintauchen in die Albträume fremder Menschen mit der passenden musikalischen Untermalung: (un)heimliche Monster und Musik unpugged.

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Samstag, 28. Juni 2014

In der Donaustraße 115 ist eine kleine Bar beheimatet, die ‚Donau 115‘, so der treffende Name. Im Rahmen von 48 Stunden Neukölln findet auch in der Donau 115 multimediale Kunst statt. Die Ausstellung „(un)heimliche Monster“, von dem Künstlerpaar Lina Theodorou und Ioannis Savvidis, zeigt per Deckenbehänge und Videoleinwand die versteckten Albträume der beiden. Eigens dafür wurde das gesamte Etablissement, mittels verhangener Fenster, abgedunkelt. Im Dunkeln gruselt es sich eben leichter.

Unterbrochen wird die Exhibition nur durch die musikalischen Intermezzi, die im Rahmen des Festivals stattfinden. Am Freitag trat der spanische Percussion-Künstler Señor Marküsen auf. Seine – Zitat – „low-tech dance music“ brachte den kleinen Barbetrieb zum Beben. Marküsen ist eine wandelnde One-Man-Show, inklusive Gesichtsbemalung. Er bedient ein Instrumentenkomplex aus zwei Didgeridoos, Drums, ein Schlagzeug und Percussions. Während seiner musikalischen Darbietung zeigt sich, dass es nicht immer aufwendige Technik à la Synthesizer und Verstärker bedarf, um gute, laute und vor allem tanzbare Musik zu erzeugen. Señor Marküsen zog von Barcelona nach Berlin, in die Donaustraße. Wer ihn verpasst hat, kann sich trösten. Señor Marküsen tritt – neben Festivals wie der Fusion- regelmäßig in Berlin auf. Natürlich auch wieder in der Donau 115.

DON-06, „(un)heimliche Monster“, Donau115 – Donaustraße 115, Sa 19:00 bis 24:00, So 15:00 bis 19:00.

Am Samstag, den 28.6, spielen Anastasia Sissy Markropoulou an der Harfe und Daniel Bödvarsson an der Gitarre sphärischer Musik, ab 19.00Uhr. In die fremden Albtraumwelten kann man noch bis Sonntag abtauchen.

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