Am 27. Januar 1912 wurde das laute und ungehobelte Rixdorf in einer Nacht-und-Nebel-Aktion in Neukölln umbenannt. Konservative Politiker hatten die Namensänderung gegen den Willen der Bevölkerung durchgesetzt.
Viel (Fremd-)Scham und ein bisschen (Schaden-)Freude: Beim Berliner WiFi-Derby Neukölln gegen Kreuzberg steht es 2:0. Der Wochenüberblick
In einer symbolischen Aktion haben die Neuköllner Grünen am Weltfrauentag die Wissmannstraße umbenannt, um auf die Verbrechen ihres Namenspatron aufmerksam zu machen.
Ein Altkanzler zwingt einen jungen Neuköllner Barbesitzer zu einer Änderung des Barnamens, indem er ihn freundlich darum bittet. Nebenbei schreiben sie ein kleines Lehrstück über Ironie.
Vor 100 Jahren wurde Rixdorf zu Neukölln – rückblickend eine recht dürftige PR-Maßnahme. Höchste Zeit also, um zu den Wurzeln zurückzukehren. Eine Glosse.