Was war los?
- Falls sich noch jemand fragt, was wir Mittwoch da gemacht haben, hier lang!
- Mit der Karl-Marx gehts aufwärts, steckten Neuköllner der Berliner Zeitung. Wieso und was sich entwickelt kann man hier nachlesen.
- Was passiert wenn eine Münchner Boulevardzeitung Neukölln beschreiben möchte?
Na das klingt dann so:
„Neukölln, 8. Berliner Verwaltungsbezirk, 312000 Einwohner aus 165 Nationen. 38 Prozent der Bewohner, 60 Prozent der Jugendlichen sind nicht deutscher Herkunft. Jeder Vierte ist arbeitslos. Jedes zweite Baby wächst in einem Hartz-IV-Haushalt auf. An den Hauptschulen fehlen 25 Prozent der Schüler mehr als 21 Tage im Jahr. Das Neuköllner Jobcenter hat die niedrigste Vermittlungsquote Deutschlands. Es gibt zu wenig Ärzte, dafür Wachdienste an Schulen. Gemessen an seinen Einwohnern hat Neukölln die wenigsten Kindertagesstätten, Jugend- und Seniorenheime in Berlin. Zusammen ergibt das ein katastrophales Image. „Neukölln“, schreibt Wikipedia, „wird immer wieder als prominentes Beispiel für ein ganzes Bündel sozialer Problemsituationen genannt.“ Zum ganzen Artikel in der tz.
Es gibt aber auch eine andere Herangehensweise, Neukölln zu beschreiben. Die dpa lieferte letztes Jahr einen Artikel über den „Szenekiez Neukölln“, der sich Stück für Stück durch die deutsche Presselandschaft mäanderte. Zuletzt gesehen im Schwäbischen. Übrigens, die tz weiß auch seit November, dass Neukölln mehr ist, als oben zitiert. Vielleicht hilft es manchmal auch, im eigenen Archiv nachzusehen als nur bei Wikipedia…
- Dritte Option Neukölln zu beschreiben: Medienstandort Neukölln!
Was wird sein?
- In der Neuköllner Oper wurde gestern das Stück Yasou Aida! uraufgeführt; Aida trifft das krisengeplagte Griechenland und, ganz demokratisch (Wiege der Demokratie und so..), wird das Publikum ins Stück eingebunden. Samstag und Sonntag lässt sich das jeweils ab 20 Uhr miterleben. Klare Empfehlung!
- Gründe, in die Laika zu gehen, gibt es viele. Zum Beispiel der zweite Südafrika Kinoabend nächsten Mittwoch. Wer früher nen Grund sucht, der geht einfach zum Poetry Slam heute Abend ab 19:30 Uhr.
- „Dutch MicroBrewery beers“ gefällig? Lässt sich einrichten, im O Tannenbaum wird Samstag ab 19 Uhr Lost Property los sein! Das ist eine Art Bar/Projektraum aus Amsterdam, in dem zusätzlich eigenes Bier gebraut wird, also ein „Dutch MicroBrewery beer“. Und im Gepäck werden mehrere „MicroBrewery beer“-Sorten sein. Musik und Visuals gibts von Lost Property obendrauf.
- Ebenfalls am Samstag wäre dann noch in unserer neuen Heimat Ida Nowhere ein besonderes Event. Unsere spinnerten Hausherren brauchen wohl neuen Platz, den sie an ehrenwerte Lokaljournalisten verchecken können. Deshalb wird dort ab 19:00 Uhr viel Kunst gesammelt und günstig wegauktioniert. Glasklare Empfehlung!
PS: Miete ist unterwegs, schönes Wochenende!