Offene Türen

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Immer wieder freitags: Geschichten vom Neukoellner Tellerrand und darüber hinaus. An dieser Stelle präsentieren wir die Themen der Woche – was wir noch sagen wollten, was die Anderen so machen und unsere Empfehlungen fürs Wochenende. (mehr …)

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Freitag, 13. Januar 2017

Text: Karina Henschel

Hoch die Hände, Wochenende. Diese Wochenschau startet ausnahmsweise mal mit den Raustipps, denn was ist für viele der Höhepunkt der Woche? Richtig, das Wochenende! Und das bietet diesmal vor allem für Kunstliebhaber viel Beschäftigung.

Raus I. In Neukölln startet das Wochenende mit der erstmaligen Verleihung des Neuköllner Kunstpreises (wir berichteten). Am Freitag um 18 Uhr beginnt sie in der Galerie im Saalbau, wo zeitgleich eine Gruppenausstellung, kuratiert von Cathérine Kuebel, mit Werken der nominierten Künstler eröffnet wird.

Raus II. Noch mehr Kunst. Ebenfalls an die Verleihung des Neuköllner Kunstpreise angeschlossen ist die „Neuköllner Produktion“: Samstag und Sonntag (14./15. Januar) öffnen jeweils von 15 bis 20 Uhr rund 150 Neuköllner Ateliers ihre Türen. Dort könnt ihr mit den Künstlern ins Gespräch kommen und Kunstwerke direkt am Entstehungsort erwerben. Hier könnt ihr sehen, welche Ateliers teilnehmen werde.

Neuköllner Lebensweisheiten.

Leute aus der Emser Straße. Die Fotografin Jenny Fitz setzt sich in ihrer Arbeit mit ihrer Umwelt auseinander. Seit einer Weile lebt sie in der Emser Straße und fotografiert dort ihre benachbarten Mitmenschen – auf ihrer Homepage sammelt sie die Portraits.  Ähnlich wie in unserer Rubrik Kiezköpfe möchte Jenny Fitz zeigen, wie vielfältig dieser Stadtteil ist. Das Projekt ist noch lange nicht abgeschlossen.

Zuhause teilen. Manche Menschen in Neukölln brauchen ein Zuhause, zum Beispiel jene, die keines mehr haben. Gründe hierfür gibt es viele und genau so viele Gründe gibt es auch, sein Zuhause für jene zu öffnen, die eine Herberge benötigen. Dies gilt besonders für Kinder und Jugendiche. Darum möchten wir hier zur Hilfe aufrufen: Wenn ihr Platz und Zeit habt, jungen Menschen eine Zuflucht zu bieten, wendet euch an die Organisation Pflegekinder im Kiez.

Kein Zuhause, aber ein Platz zum Schlafen. Der Winter ist immer hart für Obdachlose und die Situation in Berlin ist gravierend für die geschätzt 3000 bis 6000 Menschen ohne Obdach. Ab Sonntag gibt es in Neukölln eine neue Kältehilfestation: In der Teupitzer Straße 39 in 12059 Berlin stehen 25 Übernachtungsplätze für Männer zur Verfügung. Geöffnet ist an allen Tagen von 19.00 Uhr bis 7.00 Uhr morgens. Es besteht die Möglichkeit zu duschen und Wäsche zu waschen, zudem werden eine Abendmahlzeit und am darauffolgenden Tag ein Frühstück gereicht.

Wenn euch in diesen kalten Tagen eine obdachlose Person draußen auffällt, dann fragt sie, ob sie Hilfe möchte und wendet euch an die Berliner Kältehilfe.  Ab 18 Uhr könnt ihr außerdem den Wärmebus des Berliner Deutschen Roten Kreuzes anrufen (0170 910 00 42) und ab 21 Uhr den Kältebus der Berliner Stadtmission (0178 523 58 38 ).

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