Unten Grusel, oben Musik

laserIm Schillerkiez reiht sich Ausstellung an Ausstellung. In der Lichtenraderstraße gibt es neben gruseligen Kellertreppen, auch eine Spontanbeschallung als Zugabe zu bestauen.

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Sonntag, 29. Juni 2014

Im Keller des Modegeschäfts geht es gruselig zu. Ganz Keller eben. Figuren und Lichinstallationen aus fremden Welten, die an einen psychedelischen Rausch erinnern. Ein wenig Nebel und ansonsten Dunkelheit.

Nachbarn geben spontan ein Konzert

Oben, im Laden selbst, umringt von Ölgemälden, geben Nachbarn ein paar musikalische Klassiker zum Besten. Völllig ungeplant – man hatte eben Lust darauf. Die Ausstellung ‚Wer fürchtet sich im Dunkeln?‘ von Franka Schwarz und Sandra Strack erhält dadurch einen Extrapunkt in Sachen Überraschungseffekt. Die Hauptattraktion, im Keller des Geschäfts, wird durch ein kleines Hinweisschild, das vor dem Treppenabgang zu finden ist, angekündigt.

harfeKellertreppe aus Vorkriegszeiten

Das, was wirklich gruselt, ist die Kellertreppe aus Vorkriegszeiten im 90 Grad Gefälle. Nachdem man das lebensgefährliche Hindernis überwunden hat, taucht man ein in die Welt der visuellen Haluzinationen. Mit simplen Hilfsmitteln werden interessante, neonfarbene Lichteffekte erzeugt, die, im ansonsten dunklen Kellerraum, tatsächlich ein wenig beängstigend wirken.

Sofern man sich darauf einlassen kann. Im oberen Teil des Ladens beschallen Harfe und Gitarre mittlerweile eine ganze Menschentraube. Wer Lust hat auf Unvorhersehbares: bis 19 Uhr kann man sich noch in die Gemäuer begeben. Und wer weiß? Vielleicht sind die beiden Musikanten auch wieder dabei.

SCHI-11, ‚Wer fürchtet sich im Dunkeln?‘, ReFash Drumherum, Lichtenrader Straße 49, So noch bis 19:00 Uhr