Fight for your right to party

Das HipHop-Festival „Dein Block, mein Kiez“ hat gekämpft und letztendlich zeigen dürfen, was der Kiez an Integration und Emanzipation zu bieten hat.

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Sonntag, 17. Juni 2012

Um das HipHop-Festival  Dein Block, mein Kiez, das heute bereits zum fünften Mal stattfand, gab es im Vorhinein allerlei Ärger (wir berichteten). Am Donnerstag teilte das Ordnungsamt dem Tristeza mit, dass das Konzert aus Sicherheitsgründen abgesagt werden müsse. Nach zähen Verhandlungen am Freitag durfte das Konzert unter verschärften Auflagen dann doch noch stattfinden, wie uns das Tristeza mitteilte. Pünktlich um 17 Uhr startete das Festival vor dem Tristeza mit Kobito & Norbert, den Manege Allstars, Funky Soulyahs, Pretty Paine, BadKat & Giotto und Amewu.

Erfreulich: Die Mädchen und Frauen waren allesamt großartig und stellten ihre männlichen Rapperkollegen in den Schatten. Wirklich beeindruckend waren die Funky Soulyahs aus der Schilleria: Die Mädchen schreiben Songs über Gleichberechtigung, Rassismus, häusliche Gewalt, Homophobie und Integration. Für den Song „Ich hab ein´Traum“ wurden sie von der Mete Eksi Gesellschaft ausgezeichnet.

Schade: Dass gerade diese Veranstaltung verboten werden sollte, die Integration und Emanzipation lebt, aber nicht die stereotype Klischee-Zielgruppe der 48 Stunden anspricht. Nachzuvollziehen ist das nicht, der Beigeschmack ist bitter. Ging ja nochmal gut.